Wie Du die Kunst des Weniger-Arbeitens und Mehr-Erreichens meisterst
Hast Du schon von der „strategischen Faulheit“ gehört? Das ist eine Produktivitätsstrategie, die Dir zeigt, wie Du Deine Anstrengungen minimieren und gleichzeitig Deine Ergebnisse maximieren kannst.
Studien belegen, dass Deine Produktivität nach 55 Arbeitsstunden pro Woche erheblich sinkt. Dein Ziel sollte es sein, Deine Arbeitsstunden und Deine Freizeit optimal zu gestalten. Lass uns gemeinsam entdecken, wie Du die Kunst des Weniger-Arbeitens und Mehr-Erreichens meistern kannst.
Überforderung am Arbeitsplatz und der Teufelskreis
Eine der schlimmsten Folgen von Überforderung bei der Arbeit ist der Teufelskreis, den sie auslöst. Je mehr Du Dich über Deine Arbeitslast stresst, desto mehr Zeit verbringst Du damit, diesen Stress zu bewältigen. Am Ende verbringst Du mehr Zeit mit Stress und weniger Zeit mit produktiver Arbeit.
Der unkonventionelle Trick
Wie löst Du dieses Problem? Denise Green, Spezialistin für Work-Life-Balance, schlägt einen unkonventionellen Trick vor: die Kunst der strategischen Faulheit zu erlernen. Ja, wirklich. Faulheit kann Dich tatsächlich produktiver machen. Es klingt vielleicht kontraintuitiv, aber es funktioniert!
Strategische Faulheit
Strategische Faulheit ist eine Produktivitätsstrategie, die Dich lehrt, Deine Anstrengungen zu minimieren und gleichzeitig Deine Ergebnisse zu maximieren.
Strategische Faulheit mag faul erscheinen, ist es aber nicht. Es ist wie bei Tieren, die ein Nickerchen machen. Tiere wissen, dass sie ohne Ruhe nicht jagen und überleben können. Wir hingegen glauben oft, wir könnten endlos weitermachen, was nicht der Fall ist.
Die Wahrheit über Faulheit
Wir alle wissen, dass Faulheit oft als Charakterfehler angesehen wird. Doch trotz der Aussagen von „Rise and Grind“-Influencern ist Faulheit ein genetisches Merkmal, das allen Menschen gemeinsam ist, um das Überleben zu sichern. Energie ist eine begrenzte Ressource, und wir Menschen haben uns darauf eingestellt, diese klug zu nutzen.
Sportler und Musiker verstehen das. Sie wissen, dass ihre Leistung ohne ausreichende Ruhe leidet. Dieses Konzept zu verstehen, wird Dir nicht nur helfen, Burnout und übermäßige Arbeit zu überwinden, sondern auch Deine Produktivität zu steigern und Dein Ansehen zu verbessern.
Praktische Tipps für strategische Faulheit
Mit diesen Tipps kannst Du strategische Faulheit praktizieren und mehr erreichen, indem Du Deine innere Couch-Potato umarmst:
1. Definiere Erfolg neu
Miss Erfolg nicht an der Anzahl der gearbeiteten Stunden oder erledigten Aufgaben, sondern am Wert, den Du erzeugst. Übernimm das Konzept des „Minimal Viable Product“ für Deine täglichen Aufgaben. Frage Dich: „Was ist das Mindeste, was ich tun kann, um produktiv zu sein und Wert zu schaffen?“ Das bedeutet nicht, die Qualität zu beeinträchtigen, sondern den effektivsten Weg zu finden, um Ergebnisse zu erzielen, ohne auszubrennen.
2. Verstehe Deine Grenzen
Eine Studie der Stanford University zeigt, dass die Produktivität pro Stunde nach mehr als 50 Arbeitsstunden pro Woche stark abnimmt. Über 55 Stunden hinaus wird die zusätzliche Arbeit praktisch sinnlos. Strategische Faulheit, einschließlich Ruhezeiten, kann diesem Rückgang der Produktivität entgegenwirken.
3. Verlasse mehrmals täglich Deinen Schreibtisch
Wenn Du Dich dabei ertappst, auf einen blinkenden Cursor zu starren oder ziellos im Internet zu surfen, mach einen Spaziergang mit Deinem Haustier, meditiere, hol Dir einen Kaffee oder nimm eine Dusche. Tue etwas, um den Rhythmus zu ändern und Deinen Stress zu resetten. Oft kommen die besten Ideen, wenn Du nicht arbeitest.
4. Probiere die Pomodoro-Technik aus
Wähle eine Aufgabe aus und stelle einen Timer auf 25 Minuten. Arbeite in diesen 25 Minuten intensiv an dieser Aufgabe, bis der Timer klingelt. Dann mach eine 5-minütige Pause, um herumzulaufen, einen Snack zu holen oder Dich zu entspannen. Wiederhole diesen Zyklus von Arbeit und Pausen drei- oder viermal und mache dann eine längere Pause von etwa 30 Minuten. Du wirst überrascht sein, wie viel Du schaffst, wenn Du kurze, fokussierte Arbeitsphasen einführst.
5. Finde Deine optimale Routine heraus
Manchmal ist es nicht sinnvoll, gegen Deine Natur zu arbeiten. Nimm Dir die Zeit, tagsüber auf Deinen Körper und Geist zu achten. Bist Du morgens oder nachmittags produktiver? Arbeitest Du besser nach einer Mahlzeit? Hilft Tee Deiner Konzentration? Finde heraus, welche Bedingungen am besten für Dich funktionieren und plane Deinen Arbeitstag entsprechend.
6. Genieße niedrigere Stresslevel
Neben der Produktivitätssteigerung trägt strategische Faulheit auch zur Erhaltung Deiner mentalen und physischen Gesundheit bei, indem sie Stress und Angstzustände durch Überarbeitung reduziert. Kontinuierliche Arbeit ohne ausreichende Pausen kann zu chronischem Stress führen, der ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten, Bluthochdruck und psychische Störungen wie Depressionen oder Angstzustände verursachen kann. Strategische Faulheit in Deinen Alltag zu integrieren, z. B. durch kurze Nickerchen, leichte körperliche Aktivitäten während des Arbeitstages oder das Setzen von Arbeitszeitgrenzen, kann diese Risiken erheblich mindern.
Strategische Faulheit bedeutet nicht nur, Zeit zum Entspannen zu finden – es geht darum, Entspannung zu einem strategischen Bestandteil Deines Erfolgs zu machen! Nimm es an, und sieh zu, wie sie nicht nur Dein Arbeitsleben, sondern Dein gesamtes Wohlbefinden verwandelt.
Mitmachen und mehr erfahren!
Wie integrierst Du Entspannung und produktive Pausen in Deinen Alltag? Teile Deine Gedanken, Erfahrungen oder Fragen in den Kommentaren. Zusammen können wir eine Community des gesunden und erfolgreichen Arbeitens aufbauen! Komm doch auch gerne in unser nächstes Live-Webinar, am 01.08.2023 um 11:00 Uhr. Hier erfährst Du, wie Du in weniger Zeit mehr umsetzt.
Melde Dich HIER an –> https://www.suigeneris.de/sofort-mehr-umsetzen
Vielen Dank, lieber Thilo, für deinen aufschlussreichen Beitrag! Das Arbeitszeitgesetz, das natürlich auf viele von uns (Unternehmer, Selbständige) nicht anzuwenden ist, gibt 8 Stunden je Tag, in der Spitze auch 10 Stunden, als wöchentliche Arbeitszeit vor. Das ist nicht ohne Grund, weil irgendwann natürlich ein Produktivitätsabfall oder eine langfristig gesundheitliche Schädigung zu verzeichnen sind und auch kurzfristig, je nach Job, das Verletzungsrisiko steigt. Von daher darf man nach 55 Stunden m.E. auch ruhig mal einen Gang zurückschalten, ohne dass dies direkt als “Faulheit” zu werten ist. Aber dafür sind ja auch die Gänsefüße. Ich glaube, dass viele von uns (ich gehöre definitiv dazu) etwas mehr auf sich selber achten müssen, da es das Gesetz und ein fehlender Vorgesetzter nicht tun. Dein Artikel eignet sich wirklich hervorragend, um hier Sensibilität zu erzeugen. Danke nochmals!