Die zwei Gründe, warum Mitarbeiter Aufgaben unerledigt lassen – und wie du als Führungskraft erfolgreich intervenierst.

 

 

Einleitung:

Unternehmer und Führungskräfte stoßen häufig auf eine gemeinsame Herausforderung: Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben trotz wiederholter Erklärungen entweder nicht oder nicht in ausreichender Qualität. Doch woran liegt das? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die beiden Hauptgründe und zeigen auf, wie du als Führungskraft effektiv eingreifen kannst.

Können versus Wollen

Die Frage, ob ein Mitarbeiter seine Aufgaben nicht erledigt, aufgrund eines Wissensproblems, ist oft schnell beantwortet. Es liegt meist nicht am Können, sondern am Wollen. Dabei können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, wie der Rahmen im Unternehmen, aktuelle Teamkonflikte, private Herausforderungen oder sogar eine innere Kündigung aufgrund von Frustrationen. Die Lösung liegt dann jedoch nicht darin, die Aufgaben erneut zu erklären.

 

Den Ursachen auf den Grund gehen

Als Unternehmer oder Führungskraft ist dann die Aufgabe herauszufinden, wo genau das Problem im Bereich des Wollens liegt. Ist es der Sinn, der dem Mitarbeiter fehlt? Fehlt die Motivation? Gibt es eine Überlastungssituation? Hier ist es wichtig, nicht einfach nur erneut die Aufgabe zu betonen, sondern gezielt nach den Ursachen zu suchen.

 

Die Bedeutung des Sinnverständnisses

Ein entscheidender Faktor ist das klare Verständnis des Mitarbeiters über den Sinn seiner Arbeit. Hier geht es darum, sicherzustellen, dass die Arbeit als sinnvoll wahrgenommen wird und der Mitarbeiter den Mehrwert, den er für den Kunden schafft, erkennt. Anstatt dem Mitarbeiter den Sinn vorzugeben, ist es effektiver, durch gezieltes Fragen das Verständnis und den Nutzen aus ihm selbst herauszuholen. Wenn ich als Angestellter den Effekt beim Kunden, den meine Arbeit erbringt, nicht mitbekommen, ist es schwer motiviert zu bleiben. Es ist so, als würde man an einem Lego-Projekt arbeiten und kurz bevor man fertig ist, übernimmt jemand anderes und präsentiert es dann den Eltern als sein eigenes (Kunden).

 

Die Verantwortung der Führungskraft

Letztendlich liegt es an der Führungskraft, Veränderungen und Verbesserungen im Unternehmen herbeizuführen. Wenn sich nichts tut, sind es oft die Führungskraft selbst und deren Können oder Wollen, die den Fortschritt behindern. Die Reflexion der eigenen Rolle und das bewusste Handeln sind entscheidend, um die Situation zu verbessern. Das schöne daran: Man hat selbst immer die Macht maximale Veränderung zu realisieren – beginnend bei einem selbst. 

 

Fazit:

Wenn Mitarbeiter ihre Aufgaben nicht erledigen, sind Können und Wollen die entscheidenden Gründe. Als Führungskraft ist es die Aufgabe, herauszufinden, wo genau das Problem liegt und gezielt Maßnahmen zu ergreifen. Statt Aufgaben erneut zu erklären, solltest du den Fokus auf das Verständnis, den Sinn und den Nutzen legen, den der Mitarbeiter aus seiner Arbeit zieht. Es gilt also neugierig zu bleiben und ernsthaftes Interesse an dem Menschen zu haben, der einem gegenübersitzt.

Eine tolle Buchempfehlung für diese Thema ist: Wer hat den Ball? Von Thomas Fritzsche.

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